Call for Papers

 

Mit der 68. Jahrestagung der DGPuK wird die fundamentale Transformation der Bedingungen und Folgen der gesellschaftlichen Kommunikation durch die Automatisierung von Kommunikation und automatisierte Medien in einem  gebotenen breiten Blickwinkel der Kommunikations- und Medienwissenschaft betrachtet. Es soll dabei einerseits um eine Auseinandersetzung mit den Systemen der Automatisierung von Kommunikation und der menschlichen Interaktion mit diesen gehen. Andererseits interessieren die mit diesen verbundenen weitergehenden Dynamiken der (öffentlichen) Kommunikation.

Call for Papers

Die Automatisierung von Kommunikation und automatisierte Medien stehen für eine fundamentale Transformation der Bedingungen und Folgen der gesellschaftlichen Kommunikation: Mehr oder weniger „künstlich intelligent“ sind Medien nicht mehr nur Vermittlungsinstanzen von Kommunikation, sondern werden selbst zu automatisiert agierenden Systemen und Teilnehmern an Kommunikation. Erste Konzepte, mit denen diese Entwicklungen gefasst werden, sind die der „kommunikativen KI“ oder der „kommunikativen Roboter“. Die Phänomene und Beispiele, die mit solchen Begriffen gefasst werden, sind vielfältig. Intensiv wird die Rolle von Bots und algorithmischer Personalisierung auf Social Media-Plattformen beispielsweise bei der Verbreitung von „Fake News“ und „Hate Speech“ diskutiert. Systeme wie Amazon Alexa, Google Assistant oder Apple Siri haben mobile Endgeräte, smarte Lautsprecher oder Computer mit der Möglichkeit ausgestattet über gesprochene Sprache mit Menschen zu kommunizieren. Sie sind eng verbunden mit breiten Diskussionen um Daten(un)sicherheit, Überwachungskapitalismus und Datenkolonialismus, werfen aber auch Fragen der Kommunikationsbeziehung zwischen Mensch und Maschine auf.

Mit der 68. Jahrestagung der DGPuK wollen wir all dies in dem gebotenen breiten Blickwinkel der Kommunikations- und Medienwissenschaft betrachten. Es soll dabei einerseits um eine Auseinandersetzung mit den Systemen der Automatisierung von Kommunikation und der menschlichen Interaktion mit diesen gehen. Andererseits interessieren die mit diesen verbundenen weitergehenden Dynamiken der (öffentlichen) Kommunikation.

  • Extended Abstracts zum Tagungsthema (bis 15.10.2022 per Conftool)
  • Panelvorschläge zum Tagungsthema (bis 15.10.2022 per Conftool)
  • Vorschläge für „offene Formate“ (bis 15.12.2022 per E-Mail)
  • Vorträge für die offenen Panels (bis 15.12.2022 per Conftool)

Das Tagungsthema fasst einen neuen und dynamischen Bereich der Kommunikations- und Medienforschung. Wir möchten vor dem Hintergrund dazu ermuntern, bei den Einreichungen auch offen zu denken und etablierte Begriffe, Fragen, Theorien und Methoden dann zu hinterfragen, wenn sie durch Automatisierung und künstliche Intelligenz herausgefordert sind.